18.12.2015, 22:00

Golem - KEEP PUSHIN' 20th ANNIVERSARY: BORIS DLUGOSCH / DERRICK WHITE / LARRIS / SLIM SCHLUDY

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BORIS DLUGOSCH „Keep Pushin“ 20th anniversary

Gefeiert werden 20 Jahre „Keep Pushin’“, und noch ein paar Jahre mehr House!

Hier die offiziellen Worte:

Kaum ein Musik-Bereich ist so vergänglich wie Clubmusik. Die meisten Stücke werden von den DJs nur wenige Wochen eingesetzt, und geraten dann rasch in Vergessenheit. Es ist schon eine Ausnahme, dass jemand etwas produziert was länger im Gedächtnis bleibt als ein Jahr.
Alles darüber hinaus ist durchaus als eine herausragende Leistung zubetrachten. Der Jackpot aber ist ein Track, der über Jahrzehnte nicht an Relevanz verliert.Ein Klassiker, der immer funktioniert, egal in welchem Land, egal in welchemZusammenhang und vom welchen DJ er gespielt wird. "Keep Pushin'" vom Hamburger Produzenten Boris Dlugosch ist so etwas: ein Jackpot. Als der Track 1995 auf dem Label Peppermint Jam erschien, war House-Musik aus Deutschland kein erfolgreicher Exportartikel. Internationale Beachtung fanden eher hiesigeTechno-Produktionen. Boris Dlugosch hatte da aber schon eine langjährige Erfahrung mit dem Clubmusik-Phänomen aus den USA. Vor allem natürlich als Resident-DJ deslegendären Hamburger Clubs Front seit den späten 80ern, wo er als einer der ersten nationalen DJs amerikanischen Deep- und Garage House als vorherrschenden Sound propagierte und auch durchsetzte. Und dann natürlich auch als Veranstalter, der legendäre US-Größen wir Frankie Knuckles oder Masters At Work nach Deutschland holte. Für nicht wenige DJs dieser Liga war das ein Debüt jenseits des großen Teiches, und es entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen und gegenseitiger Respekt. Als Dlugosch 1995 auf der WMC in Miami "Keep Pushin'" der New Yorker DJ-LegendeTony Humphries gab, erkannte dieser das Potential sogleich, und spielte den Track unmittelbar in der damals wichtigsten Radio-Show auf NYC 98.7 Kiss FM. Kurze Zeitspäter schienen schon alle US-DJs den Track zu spielen, es folgten zahlreiche Remixe und Lizenzen auf prominenten Labels, und der Track ging fortan in die Charts und um die Welt, und kommt einfach nicht zur Ruhe. Das erklärt sich vor allem dadurch, dass derTrack zwar amerikanischen Vorbildern Referenzen erweist, aber doch einer eigenständigen Idee folgt. "Keep Pushin'", schon der Titel ist programmatisch, und wurde eins zu eins in die Tat umgesetzt. Die Sängerin Inaya Day intoniert es wie ein imperatives Mantra, unterstützt von einem ungewöhnlichem Groove, der sich vor allem aus einer ungewöhnlich dominanten Bassline speist, die aus gutem Grund nur wenig später eine wichtige Rolle in der Entwicklung von UK Garage spielen sollte.Und jetzt gibt es weltweit wieder eine neue Generation von DJs, die den fortwährenden Sog des Tracks für sich entdeckt und nutzt, und Peppermint feiert das zwanzigjährige Bestehen dieser Tatsache mit einer überfälligen Wiederveröffentlichung, bei der das mächtige Original auf eine jüngere Garde von Remixern trifft. Gefeiert werden 20 Jahre „Keep Pushin’“, und noch ein paar Jahre mehr House! Vorgestellt wird auch das Design des Plattencovers, für die Boris Dlugosch das Hamburger Design-Studio Paperlux ins Boot holen konnte. Begeistert schwärmt er: „Ein kleines Kunstwerk ist es geworden!“Limitiert ist diese besondere Edition auf 500 Stück.

(Text : Finn Johannsen)