10.12.2022, 13:00

Open Air - Kundgebung und Brücken-Rave

Eine Veranstaltung von ecopolis-kollektiv in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Sternbrücke .

Samstag, den 10.Dezember 2022, 13.00 Uhr, Wendekreisel Wohlers Allee an der Stresemannstraße/Sternbrücke

Das Line-up findet ihr hier:
https://www.facebook.com/events/1106154863436271/permalink/1116194209099003/

Wir vom \"Freundekreis Sternbrücke\" setzen uns weiterhin vehement für den Erhalt der jetzigen alten Sternbrücke ein. Wir sprechen uns gegen jede neue Brücke, vor allem die geplante \"Monsterbrücke\" aber auch gegen irgendwelche Alternativprojekte auf drei Beinen aus. Wir wollen und werden dieses Bauvorhaben mit allen Mitteln verhindern !

Hamburger Senat und Deutsche Bahn planen weiterhin, die fast 100 Jahre alte denkmalgeschützte Brücke durch eine überdimensionale Stabbogenbrücke zu ersetzen. Diese wäre dann 4 mal so hoch wie die jetzige Brücke, 27 Meter hoch und über 100 Meter lang, ein ästhetischer und architektonischer Schandfleck in unserem Stadtteil.
Dem Hamburger Senat geht es in erster Linie gar nicht um die Brücke, sondern um den Ausbau und die Erweiterung der Stresemannstraße, die auch im Kreuzungsbereich 4-spurig werden soll. Dabei stören die Pfeiler der jetzigen Brücke, die zu einer Fahrbahnverengung führen. Die Pfeiler und in dieser Logik auch die gesamte Brücke müssen weg. Daher hat der Senat bei der Bahn eine neue Brückenkonstruktion bestellt. Die Bahn freut sich, da sich die Stadt Hamburg bei einem Neubau mit 50 % der Kosten beteiligt. Bei einer Sanierung der alten Brücke, die laut Sachverständigengutachten mit einem durchaus verhältnismäßigem finanziellen Aufwand möglich ist, muss die Bahn hingegen die Gesamtkosten alleine tragen.
Im Zuge der Bauarbeiten sollen in der Max-Brauer-Allee um die 90 Bäume, zum Teil 40 Jahre alte Eichen, gefällt werden, damit die Monsterbrücke, montiert auf dem Gelände des ehemaligen Central-Parks, überhaupt über die Straße transportiert werden kann. So wird aus der Max-Brauer-Allee eine Allee ohne Bäume. Die könnte bereoits in dieser Fällsaison bis März 2023 passieren.
Die gewachsene Struktur von Musik und Kultur wird zerstört. Ein Großteil der Musikclubs wie Astra-Stube, Fundbüro, Wagenbau, Bar 227 und andere sollen verschwinden.
7 Altbauten, darunter diverse denkmalgeschützte Gebäude sollen abgerissen werden. Die Abbrucharbeiten würden über 4 Jahre lang unglaubliche Mengen an CO 2 freisetzen, permanenter Baulärm und Geruchsbelästigungen kommen hinzu.
Das also ist die Realität rot-grüner Verkehrspolitik unter einem grünen Verkehrssenator Tjarks. Von einer \"Verkehrswende\" zu sprechen, ist der blanke Hohn. Wir wollen keine immer mehr autozentrierte Stadt. Wir brauchen mehr öffentlichen Raum für Fußgänger und Radfahrer.

Nehmen wir uns den Raum, den wir brauchen !
Die Stresemannstraße muß zweispurig werden !
Hände weg von der Sternbrücke !!
Wir sehen uns am 10.12. um 13 Uhr an der Brücke. Kommt pünktlich !
Freundeskreis Sternbrücke