04.10.2013, 23:55

Golem - DJ Phono

Lobpreisung der begründeten Sorge! Eloge auf die Erleichterung. Kein minderer als DJ Phono begibt sich in das Emanationsgehäuse am stillen Todesfluß und gleichsam heraus aus dem Korsett, auf welches in schweren Lettern bleierner Erwartungshaltung “Techno” oder “House” gepatzt wurde.
Vielmehr gedenkt der friedliebende Connaisseur, sich auf eine Safari durch Jahrzehnte und Genres zu begeben, dies nicht als fettäugiger Großwildjäger, sondern als stiller und competenter Beobachter der lichtstraßenlangen Wildbahn der schönsten und wichtigsten aller Überflüssigkeiten unseres noch immer so primitiven Dahinlebens, der Musik selbstredend, geehrte Hänflinge und Mickerdamen!
Wie so viele der Listenleidenschaft ergeben, sandte uns auch DJ Phono in kupfernem Kassiber eine winzige Auswahl dessen, was er herbeizuschleppen gedenkt: Es fiel der Name The Cure nebst KRS One und Midlake, Philip Glass steht in trauter Eintracht bei David Bowie und New Order, während John Maus mit Kool and the Gang draußen beim Rauchen Brian Eno beäugen.
Wir bitten im Stechschritt zur weichen Birne, sei’s drum, ob Tanzbein oder Barhocker heute ihre Verbindung zum Boden darstellen. Tá!